Der Brauch des Osterfeuers im Zillertal
In der Osternacht erhellen Feuer den Himmel über Mayrhofen-Hippach
Wenn der Frühling das Zillertal erweckt, erhellen am Karsamstag leuchtende Osterfeuer den Nachthimmel. Dieses uralte Brauchtum gehört zu Ostern einfach dazu. Doch warum gibt es Osterfeuer und welche Bedeutung steckt dahinter?
Osterfeuer: Ein leuchtendes Zeichen des Frühlings
Die Osterfeuer im Zillertal haben sowohl eine religiöse als auch eine traditionelle Bedeutung. Sie werden in der Osternacht entzündet und bestehen meist aus Baum- und Strauchschnitt – manchmal findet sich auch ein ausgedienter Christbaum darin. Ursprünglich gehen sie auf heidnische Frühlingsfeuer zurück, mit denen die Rückkehr des Lichts nach den langen Wintermonaten gefeiert wurde. Heute symbolisieren sie vor allem die Auferstehung Christi und sind ein fester Bestandteil der Osterfeierlichkeiten in unserer Region.
Osterfeuer bei jedem Wetter
Der April ist bekannt für sein wechselhaftes Wetter – aber das hält niemanden davon ab, diesen besonderen Brauch zu feiern. Ob Regen oder Schnee, mit warmer Kleidung ausgestattet zieht man los, um sich an den wärmenden Feuerstellen zu versammeln. Gerade für Familien ist das ein einzigartiges Erlebnis, das die Gemeinschaft stärkt und den Zauber der Osterzeit spürbar macht.